Vorwort _ Wenn man das Liebste verloren hat und spürt, dass man älter wird, aber ein Fest zum Sechzigsten feiern soll, bietet sich eine Rückschau mit Bildern und Buch förmlich an. Ich bin während der 38 gemeinsamen Jahre soviel gemalt und gezeichnet worden, dass es ein Museum füllen kann. Ich war ein geduldiges Modell und es ist allzumal interessant die Wandlung vom Teenager bis zum Faltengesicht bildhaft vor sich zu sehen. Das Antlitz des Menschen als Ausdruck seiner seelischen Verfassung in Beziehung zum Künstler, der daraus ein Kunstwerk schafft. Spannend sind auch die Porträts von Mutter, Schwester und Tochter, Enkeltochter und Freundinnen der Familie. Ich habe auch einige ausdrucksstarke Paarbilder ins Buch gesetzt, vor allem weil die allerletzte Zeichnung vor Robertos Tod ein Paar darstellt, - die Psychologen dürfen streiten, - der Tod und das Leben, im Italienischen „la morte e la vita“, beides weiblich.
Nachwort _ Das Nachwort schreibt, vielmehr „lebt“ die nächste Generation. Die beiden Enkelkinder sind voll Begabungen, und das nicht nur, was das Zeichnen betrifft. Und wenn es gilt weiterzumachen, möglichst gut weiterzumachen, sind sie gefordert, und man darf gespannt sein und sich freuen auf das Neue!
Franziska Nodari 2007